
Management Summary
Was hinter dem größten Shopping-Event des Jahres wirklich steckt – und warum KI das Spiel verändert
Positive Umwandlung eines historischen Begriffs
Strategischer Einsatz von psychologischen Effekten
Jedes Jahr Ende November verfällt die Welt in Kaufrausch. Rabatte blinken von allen Bildschirmen, Newsletter versprechen „die besten Deals des Jahres“ und Social-Media-Feeds sind voll mit Produktempfehlungen. Black Friday ist ursprünglich ein US-amerikanisches Phänomen, welches längst zu einem globalen Konsumereignis geworden ist.
Die Entstehung des Black Friday:
Ursprünglich stand der Begriff für den folgenschweren Crash der New Yorker Börse Ende der zwanziger Jahre. Später wurde der Ausdruck auch für das Chaos in den amerikanischen Innenstädten am Tag nach Thanksgiving verwendet, an dem traditionell die Weihnachtseinkaufssaison beginnt. Schließlich deuteten Händler:innen den Begriff aber positiv um: Aus einem Tag des Chaos wurde ein Tag des Konsums. Mittlerweile hat sich daraus ein ganzes Shopping-Universum entwickelt. Black Week, Cyber Monday und teils sogar ein ganzer Cyber Month im November. Online-Shops und stationäre Händler:innen überbieten sich mit Deals, aber sind die Rabatte wirklich so gut, wie sie aussehen?
Die Psychologie hinter den Rabatten:
Black Friday funktioniert, weil er unsere Emotionen triggert, nicht unsere Vernunft. Unternehmen spielen gezielt mit psychologischen Strategien. Der Fear-of-Missing-Out-Effekt sorgt dafür, dass der Countdown, die begrenzte Stückzahl und das Gefühl, etwas zu verpassen, zum schnellen Kauf animieren. Ebenso lässt ein Produkt, das zuvor 199 € kostete und nun „reduziert auf 129 €“ ist, wie einen Mega-Deal erscheinen, selbst wenn es den echten Marktpreis wo anders günstiger gäbe. Und dann noch das Belohnungsgefühl: Kaufen löst Dopamin aus. Besonders in Stresszeiten suchen Menschen emotionale Belohnung, und genau darauf zielt die Rabattkommunikation.
Wenn KI zur Shopping-Beratung wird:
2025 ist der Black Friday nicht mehr nur menschlich. Durch KI-Assistenten ist es leichter denn je, Produkte zu finden oder direkt einkaufen zu lassen. Diese digitalen Berater filtern Angebote, vergleichen Preise und empfehlen Produkte, teils präziser als klassische Werbung. Gleichzeitig haben Marken selbst KI in ihre Strategien integriert. Dynamische Preisgestaltung reagiert in Echtzeit auf Nachfrage, Konkurrenzpreise und Lagerbestände. Personalisierte Werbung spricht Käufer:innen individuell an, basierend auf Surfverhalten, Vorlieben und sogar Stimmung. AI-Content-Generatoren produzieren Produktbeschreibungen, Bewertungen und Werbetexte im Sekundentakt.
Einschätzung von amce studios:
Raika Djalili-Baleh, Junior Advisor, amce studios GmbH, sagt dazu:
“Der Black Friday ist längst mehr als ein reiner Schnäppchentag, er ist ein Spiegel unseres modernen Konsumverhaltens.
Ja, die Rabattflut ist groß. Aber Konsument:innen sind heute informierter, kritischer und
strategischer als je zuvor. Sie vergleichen, planen und hinterfragen und das ist gut so. Denn nicht nur die Angebotflut ist groß auch die Contentmaschinerie drumherum läuft auf Hochtouren. Für viele Influencer:innen und Content-Creatori:innen bedeutet diese Zeit eine Hochkonjunktur in Werbeangeboten und Einnahmen. Absolut alles wird überall beworben und nicht immer zum Vorteil der Konsument:innen.“
Mehr darüber, wie Marken mit psychologischen Strategien Begehrlichkeit und Kaufimpulse erzeugen, gibt es in diesem Blogartikel.
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